Die „FOSA Physikalische und Rehabiliative Medizin (PRM)“ stellt sich vor

Die  FOSA Physikalische und Rehabilitative Medizin (PRM) vereinigt neben Wissenschaftler:innen der wenigen vorhandenen universitären Standorte auch Wissenschaftler:innen und klinische Expert:innen aus Rehabilitationskliniken unterschiedlicher Fachrichtung. Die Verzahnung zwischen universitärer Forschung und Rehabilitationseinrichtungen mit Forschungsinteresse ist eine wichtige Grundlage für multizentrische Forschungsprojekte in der PRM.

Unterstützt wird die Arbeit der FOSA durch die wissenschaftliche Fachgesellschaft (DGRPM) zu deren Vorstand die beiden Sprecher: innen gehören.

Neben eigenen Forschungsanträgen mit NAPKON Daten ist sie auch in weitere Projekte in beratender und beitragender Funktion involviert. Durch diese Zusammenarbeit entstanden gute Kontakte und Kooperationen mit den FOSAs Psychische Gesundheit, Geriatrie und Schmerzmedizin. Die Bildung der AG Post-COVID  in NAPKON und die Abstimmung zur einheitlichen Abbildung und Definition von Post-COVID Patienten in der SÜP wurde von der FOSA initiiert. Mit Frau Dr. Lemhöfer stellt die FOSA eine der Fachbeiratsprecher:innen.

Aktuelle eigene Forschungsprojekte:

“Post-COVID: Prognostic factors for work capacity limitations 3 months and 12 months after Infection”

Dieses Projekt untersucht den Zusammenhang zwischen möglichen prognostischen Faktoren im Akutverlauf und der späteren Arbeitsfähigkeit. Die Arbeitsfähigkeit wird hierbei zum einen anhand von Arbeitsunfähigkeitstagen und zum anderen durch eine subjektive Selbsteinschätzung der aktuellen Arbeitsfähigkeit in Relation zur besten je erreichten Arbeitsfähigkeit beurteilt (work ability index). Erste vorläufige Ergebnisse zeigen, dass ein höheres Lebensalter und weibliches Geschlecht mögliche prognostische Faktoren für mehr Arbeitsunfähigkeitstage sind.

„Leistungen zur Frührehabilitation während und nach dem akutstationären Krankenhausaufenthalt wegen einer COVID-19-Erkrankung“

Das Ziel des Projektes ist es, das Outcome von frührehabilitativen Maßnahmen von kritische Kranken COVID-19 Patienten zum 3 und 12 Monate Follow up gegen die zu vergleichen, die diese besondere Form der Rehabilitation nicht erhalten haben. Im Fokus der Analyse stehen hierbei die Lebensqualität sowie die Arbeitsfähigkeit.

„Rehabilitationsbedarf 12 Monate nach schwerer COVID-19 Erkrankung

Das Ziel dieser Untersuchung ist es herauszufinden, bei Patienten nach kritischen COVID-19 Verlauf zu evaluieren, inwieweit weiterhin Einschränkungen in Aktivität und Teilhabe entsprechend der ICF bestehen, die rehabilitative Maßnahme und längerfristige Therapien begründen. Im Fokus stehen dabei auch die Faktoren, die die Rückkehr in die Berufstätigkeit verhindern. Hierfür werden die Ergebnisse spezifischer PROMS in die Domänen der ICF übertragen.

Geplantes Projekt „SÜP Zusatzmodul Rehabilitation“

Die FOSA PRM plant in Kooperation mit dem NAPKON-Lenkungsausschuss ein Zusatzmodul Rehabilitation im Rahmen der NAPKON sektorenüberreifenden Plattform (SÜP). In diesem Projekt sollen Patienten zu Beginn einer Rehabilitationsmaßnahme eingeschlossen und für 12 Monate nachverfolgt werden. Die Daten aus dem Akutverlauf werden nachdokumentiert, um die Diagnose einer Post Covid Condition zu sichern und Zusammenhänge zwischen Akutverlauf und späteren Funktionseinschränkungen sowie dem Behandlungsergebnis der Rehabilitation untersuchen zu können. Ein Antrag auf Förderung beim BMBF ist gestellt. Mehrere Rehabilitationseinrichtungen haben bereits die Absicht Patienten einzuschließen geäußert.