Titel der Studie: Molecular Phenotypes of COVID-19 Patients undergoing immunomodulatory treatment with Dexamethasone or Baricitinib
Charakterisierung der molekularen Signatur von COVID-19 Patient:innen unter immunmodulatorischer Therapie mit Dexamethason oder Baricitinib
Was wird untersucht?
In der ersten Welle der COVID-19 Pandemie standen keine COVID-19 spezifischen Therapieoptionen zur Verfügung. Proben Therapie-naiver Patient:innen wurden im Rahmen der Pa-COVID-19-Studie mittels verschiedener Analysemethoden (Einzelzellanalyse, Massenzytometrie) untersucht. Dabei zeigten sich je nach Krankheitsschwere und -verlauf spezifische molekulare Signaturen. Die Behandlung von COVID-19 mit Dexamethason zeigt bei sauerstoffpflichtigen Patient:innen einen Überlebensvorteil. Baricitinib scheint die Notwendigkeit zur invasiven Beatmung und Sterblichkeit zu reduzieren. Beide Wirkstoffe werden aktuell in der stationären Therapie empfohlen. Die Wirkmechanismen bei COVID-19, insbesondere von Dexamethason, sind wenig erforscht. Ziel des Projektes ist den klinisch relevanten Effekt der Behandlung auf molekularer Ebene zu verstehen. Mit diesen Daten könnten sich neue Therapieansätze ergeben und Patient:innen mit Risiko für Nichtansprechen auf eine Therapie frühzeitig identifiziert werden.
Antragsteller: PD Dr. Florian Kurth, Charité-Universitätsmedizin, Medizinische Klinik m.S. Infektiologie und Pneumologie, Berlin
Fachbereich: HAP, März 2022, Pneumologie