Titel der Studie: COVID-19 and cardiac disease
COVID-19 und das Herz
Was wird untersucht?
Eine COVID-19-Erkrankung führt nicht nur zu kardiovaskulären Akutkomplikationen, sondern auch zu Langzeitfolgen bisher nicht abzuschätzenden Ausmaßes. Neben einer direkten Infektion der Herzmuskulatur durch das SARS-CoV-2-Virus scheinen auch Schädigungsmechanismen auf dem Boden einer Mangeldurchblutung oder durch Entzündungsprozesse eine Rolle zu spielen. Umfassende systematische Daten zu den kardialen Langzeitfolgen eine SARS-CoV-2-Infektion/COVID-19-Erkrankung stehen nicht zur Verfügung. Wir planen in diesem Kontext, die prognostische Bedeutung verschiedener Biomarker (u. a. NT-proBNP, hsTNT und (hs)C-reaktive Protein) zu evaluieren, die Auswirkungen antientzündlicher Therapie mit Kortison sowie einer gleichzeitig bestehenden Herzschwächetherapie auf die langfristige Herzfunktion zu prüfen. Es sind spezifische detaillierte Funktionsanalysen der rechten und linken Herzkammer geplant. Schließlich ist in einem fachübergreifenden Projekt geplant, die Zusammenhänge zwischen Herzschwäche und psychopathologischen Auffälligkeiten nach COVID19-Erkrankung zu untersuchen.
Antragsteller: Prof. Dr. med. Derk Frank, Innere Medizin III, UKSH Campus Kiel und CAU Kiel, Kiel
Fachbereich: Kardiologie, Oktober 2022, POP