Titel der Studie: Analysis of cerebrospinal fluid in patients with COVID-19
Untersuchungen des Nervenwassers bei Patientinnen und Patienten mit COVID-19
Was wird untersucht?
COVID-19 verursacht bei vielen Menschen neurologische Symptome, beispielweise Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Verwirrtheit. Das Nervenwasser (Liquor) umgibt das zentrale Nervensystem (ZNS) und seine Untersuchung lässt Rückschlüsse auf die Beteiligung des ZNS in Krankheitsprozessen zu. In diesem Projekt möchten wir Nervenwasserproben von Menschen untersuchen, die wegen einer COVID-19-Erkrankung in die NAPKON-Kohorte eingeschlossen wurden. Dazu möchten wir u.a. Proteine und Metabolite analysieren, die uns einen Rückschluss darüber erlauben können, wie stark und in welcher Weise das Nervensystem im Rahmen der COVID-19 Erkrankung bei diesen Menschen betroffen war. Zusätzlich werden wir klinische Daten und Fragebogendaten analysieren und mit den biochemischen Analysen korrelieren. Ziel der Untersuchung ist es, besser zu verstehen, wie eine COVID-19-Erkrankung das Nervensystem betrifft und welche Menschen besonders betroffen sind. Zudem soll verglichen werden, ob die Veränderungen im Nervenwasser mit den Symptomen korrelieren. Die langfristige Nachverfolgung könnte zudem Aufschluss über persistierende Langzeitfolgen einer COVID-19-Erkrankung geben.
Antragsteller: Prof. Paul Lingor, Klinikum rechts der Isar der TU München, Klinik und Poliklinik für Neurologie, München
Fachbereich: Juni 2022, Neurologie, SÜP