Titel der Studie: Disease severity of SARS-CoV-2 infection and development of long covid syndrome in relation to the One-carbon metabolism (OCM) function
Erkrankungsschwere einer SARS-CoV-2-Infektion und Entwicklung eines Long-Covid-Syndroms in Abhängigkeit der Funktion des 1-Karbon-Stoffwechsels (OCM)
Was wird untersucht?
Der OCM regelt grundlegende Zell-Funktionen. Der OCM ist von genetischen und Umwelt-Faktoren abhängig, insbesondere von der Zufuhr verschiedener B-Vitamine. Damit das SARS-CoV-2-Virus in die Zelle eindringen kann, ist u.a. die Aktivierung eines Enzyms (Furin-Endoprotease) notwendig. Dieses Enzym kann durch eine ausreichende Konzentration der biologisch aktiven Form der Folsäure (Vitamin B9) gehemmt werden und so die Empfänglichkeit gegenüber einer Infektion reduzieren. Störungen im OCM, z.B. ausgelöst durch einen Mangel an B-Vitaminen, erhöhen dementsprechend das Risiko einer Infektion. Ist es zu einer SARS-CoV-2-Infektion gekommen, führen die Gegenreaktionen des Organismus dazu, dass sich der OCM verlangsamt, wodurch die Virus-Vermehrung und die Krankheitsschwere zunehmen können. In dieser Studie soll der Einfluss genetischer und Lebensstil-Faktoren und Details des OCM auf die davon abhängige Krankheitsschwere, den Verlauf der Erkrankung und die Entwicklung von Long-Covid untersucht werden.
Antragstellerin: Christina Lemhöfer, Universitätsklinikum Jena, Institut für Physiotherapie, Jena
Fachbereich: Immunologie und Autoimmunität, Mai 2022, Rehabilitation, SÜP